L'art de la broderie chinoise

Die Kunst der chinesischen Stickerei

Lektüre - Worte

Chinesische Stickerei ist eines der vielen traditionellen chinesischen Handwerke. Man würde es vielleicht nicht unbedingt vermuten, wenn man sie sieht, und doch hat sie eine sehr lange Geschichte hinter sich. In der Antike mussten chinesische Frauen bereits in jungen Jahren die Kunst der Stickerei erlernen, um sich später um den Haushalt kümmern zu können.

Die Stickerei wurde zunächst von Frauen entwickelt, um ihre Kleidung, Kostüme, Taschen und Bettwäsche zu dekorieren. Diese Damen ließen sich stark von der sie umgebenden Natur inspirieren, und die Themen der traditionellen chinesischen Stickerei waren hauptsächlich Blumen und Vögel. Mit ihren lebendigen und farbenfrohen Mustern entwickelte sie sich allmählich zu einer echten nationalen Kunst! Doch die Geschichte der Seide endet nicht in den Haushalten chinesischer Familien, denn die bedeutende Seidenproduktion Chinas förderte die Entwicklung der Stickerei- und Brokatkunst weltweit und veränderte zudem drastisch die Geschichte Chinas!

In diesem Artikel werden wir Ihnen mehr über diese wunderschöne Kunst der chinesischen Stickerei erzählen, insbesondere über ihre sehr alte Geschichte und die verschiedenen Schulen der chinesischen Stickerei.

Die Geschichte der Chinesischen Stickerei

Die Seidenraupen wurden bereits vor 5000 Jahren in China domestiziert! Die Seide, in Form von Textilien und Stickereien, war das Hauptprodukt, das entlang der alten chinesischen Seidenstraße transportiert wurde. So klein sie auch sein mögen, die Seidenraupen haben zur Weltgeschichte beigetragen!

Die Produktion von Seidenfäden und Stoffen führte zur Entstehung der Stickkunst. Stickerei existierte bereits vor der Erfindung der Seide, jedoch in primitiverer Form, und wurde normalerweise auf Woll-, Leinen- und Hanfstoffen bearbeitet, und das bereits seit dem Neolithikum. Man erkennt also, dass der Stoff seinen Weg in die chinesische Geschichte gemacht hat. Übrigens stammt der älteste in China gefundene Stoff aus der Shang-Dynastie (618-907)!

Erst später, mit der Entwicklung der nationalen Wirtschaft, gelangte die Stickerei in das Leben der gewöhnlichen Menschen. Dank der Fortschritte der Zhou-Dynastie erlebte die Han-Dynastie einen Sprung nach vorn in der Stickerei, sowohl in Bezug auf die Technik als auch auf den künstlerischen Stil. Die Designs umfassten eine breite Palette von Themen: die Sonne, den Mond, die Sterne, die Berge, die Blumen, das Gras, die Wolken, die Tiger, die Drachen, den Phönix und geometrische Muster, auch Worte mit glückverheißendem Inhalt.

Zu dieser Zeit symbolisierte die Stickerei den sozialen Status und war den oberen Schichten der Gesellschaft vorbehalten. Hochwertige Stickereiprodukte waren also für edle Zwecke bestimmt, wie zum Beispiel für die Wandteppiche. Die einfachen Leute konnten sich keine hochwertigen Stickereiprodukte leisten, sodass sie nur wenig Stickerei hatten, um ihre Alltagskleidung zu schmücken, da sie als Luxus angesehen wurde.

Chinesische Stickerei Stoff

Tang-Dynastie (618-907)

Später, während der Tang-Dynastie (618-906), als der Buddhismus in voller Blüte stand, wurde die Stickerei weit verbreitet, um Buddha zu ehren. Buddhistische Porträts waren zu dieser Zeit beliebt, und man liebte es, diese edle Kunst zu verwenden, um denjenigen zu ehren, den man verehrte.

Die Stickerei war eher für den täglichen Gebrauch und dekorative Zwecke bestimmt, und der Kettenstich war damals die Hauptstichmethode. Doch die Kreuzstiche wurden dann populär, und die Farben der Fäden konnten nach und nach verändert werden. Das machte die Stickmuster noch prächtiger und reicher! Dank der Kreuzstiche konnten die Stickerinnen ihre Ideen künstlerisch frei entwickeln und umsetzen, und dieser Stich trug somit zur Entwicklung der Kreativität der Stickerei bei.

Song-Dynastie (960-1279)

Die Stickerei der Song-Dynastie (960-1279) ließ sich von den damals sehr modischen religiösen Porträts inspirieren und entwickelte sich zu Porträts von Persönlichkeiten. Sie erreichte sowohl in Bezug auf Qualität als auch Quantität neue Höhen! Sie wurde zu einer eigenständigen Kunstform, die sich oft von der Kalligraphie und der Malerei inspirieren ließ. Diese Kunst, getragen von ihrer Popularität, ermöglichte die Entwicklung neuer Werkzeuge und Fähigkeiten und blühte in ganz China auf.

Die Stickerei der Song-Dynastie verbesserte somit mehrere Stickstiche, insbesondere die geraden Stiche. Darüber hinaus wurden die Linienführung und die verwendeten Farben zu dieser Zeit komplett revolutioniert. Aber es war nicht nur ihr Aussehen, das sich erneuerte, denn es gab auch viele neue Werkzeuge, die ihren Einzug fanden. Dies war insbesondere der Fall bei den feinen Stahlnadeln sowie den viel feineren Seidenfäden. Die Stickerei erreichte somit während der Song-Dynastie ihre kreative, technische und wirtschaftliche Blütezeit. Sie verband Kunst, Malerei und Kalligraphie, inspiriert von berühmten Gemälden.

Während dieser Zeit erreichte die Kunst der Stickerei ihren Höhepunkt. Die lebhaften und detaillierten Bilder waren realistisch. Die Stickerei wurde dann in zwei Funktionen unterteilt: Kunst für den täglichen Gebrauch und Kunst für die Kunst.

Chinesische Stickerei Ursprung

Yuan-Dynastie (1280-1368)

Die Herrscher der Yuan-Dynastie behielten die Verwendung der Stickerei zu religiösen Zwecken bei, wandten sich jedoch diesmal dem Lamaismus zu, der damals mehr in Mode war. Neben den traditionellen Kleidungsstücken wurde Stickerei verwendet, um Buddha-Statuen, Sutras und Gebetsfahnen zu schmücken.

Ming-Dynastie (1368-1644)

Mit der Öffnung des Handels unter den Ming florierten Handwerk und viele Industrien. Stickerei wurde zugänglicher, da man versuchte, mehr davon zu verkaufen, und sie integrierte sich perfekt in die Volkskultur! Dennoch, auch wenn sie zugänglicher und kostengünstiger wurde, hörte sie nicht auf zu glänzen. Die Qualität der Stickerei und der täglich verwendeten Materialien verbesserte sich tatsächlich weiter! Unter der Ming-Dynastie wurden die Fähigkeiten der Stickerinnen hervorgehoben und geschätzt, und echte Handwerker wurden für ihre Kunst anerkannt! Das Spektrum der Kunststickerei erweiterte sich auf Papierstickerei, Nadelstickerei, Fadenstickerei, metallische Seidenstickerei usw.

Qing-Dynastie (1644-1921)

Die Nation war friedlich und die Wirtschaft boomte in der Mitte der Qing-Dynastie. Die Qing-Stickerei entwickelte sich daher stetig in einem breiten Spektrum von Stickereien und Themen. Die Qing-Dynastie markierte somit einen Wendepunkt für die Kunst der Stickerei, die, während sie die Tradition erbte und ein tadelloses Können beibehielt, modernisiert wurde, indem sie sich von neuen Elementen der japanischen Stickerei und sogar der westlichen Kunst inspirieren ließ.

Chinesisches Kleid Stickerei

Durch all diese Geschichte entwickelten sich viele chinesische Stickstiche, die noch heute im Westen verwendet werden:

  • Der Knotenstich
  • Der Stielstich
  • Der Kreuzstich
  • Der Kettstich
  • Der Rückstich
  • Der Festonstich

Die vier Schulen der chinesischen Stickerei

Die Übernahme verschiedener Nadeltechniken führte zur Entstehung verschiedener Stile der chinesischen Stickerei und an verschiedenen technischen Schulen im Laufe der Geschichte. Die vier bekanntesten chinesischen Stickstile sind die Su-Stickerei aus der Provinz Jiangsu, die Xiang-Stickerei aus der Provinz Hunan, die Yue-Stickerei aus der Provinz Guangdong und die Shu-Stickerei aus der Provinz Sichuan.

Die Su-Stickerei

Die Su-Stickerei hat eine Geschichte von über 2000 Jahren. Su ist der abgekürzte Name von Suzhou, einer typischen Wasserstadt im Süden Chinas. Suzhou und alles, was damit verbunden ist, spiegelt Ruhe, Raffinesse und Eleganz wider... Genau wie die Su-Stickerei!

Begünstigt durch ein privilegiertes Klima sind Suzhou und seine Umgebung ideal für den Seidenanbau. Bereits in der Song-Dynastie war die Su-Stickerei bekannt für ihre Eleganz und Feinheit. Unter der Ming-Dynastie, beeinflusst von der Wu-Malschule, begann sie, in ihrer Kunst mit Malerei und Kalligrafie zu konkurrieren. Die Su-Stickerei ist bekannt für ihre Zartheit und Eleganz. Das Design ist im Allgemeinen sehr einfach, das Hauptthema ist das Licht. Ihre Nähte sind glatt, fein, regelmäßig, zart und harmonisch. Der feine Stickfaden wird in maximal 48 Stränge geteilt, die mit bloßem Auge kaum sichtbar sind!

Die Kunst der Su-Stickerei stellt traditionell Vögel und Blumen, Naturszenen und alte chinesische Gemälde dar. Im Laufe der verschiedenen Dynastien entwickelten sich die Themen der Suzhou-Stickerei, um den Geschmäckern der Zeit zu entsprechen. Von der Tang-Dynastie (618-907 n. Chr.) bis zur Qing-Dynastie (1644-1912) waren Vögel wie Pfauen, Enten und der mythische Phönix beliebte Stickmotive. Blumen, die mit Schmetterlingen, Libellen und Bienen assoziiert sind, waren ebenfalls beliebt, ebenso wie Koi-Karpfen, galoppierende Pferde und Tiger. Mit dem zunehmenden Kontakt zum Westen und seinen künstlerischen Stilen übernahmen die Su-Stickereien viele dieser Porträt- und Ölgemäldetechniken. Heute ist es in Suzhou nicht ungewöhnlich, Stickereien von impressionistischen Gemälden, realistischen Porträts oder zeitgenössischer orientalischer Kunst zu sehen.

Su-Stickerei

Was die Su-Stickerei auch auszeichnet, ist die beidseitige Stickerei, bei der ein einziges Bild von jeder Seite eines Stücks oder sogar unterschiedliche Bilder von jeder Seite gesehen werden können! Die beidseitige Stickerei ist die komplexeste und ausgefeilteste aller Stickmethoden. Es wird ein feines Gaze oder ein fast durchsichtiger Seidenstoff verwendet, und der Künstler muss das Design und die Nähtechniken gut planen, bevor er mit einem Stück beginnt. Ein echtes chinesisches Puzzle! Daher ist die beidseitige Stickerei zweifellos die Quintessenz der Su-Stickerei als Kunstform.

Su-Stickereiprodukte wurden zur Teilnahme an der Weltausstellung im Jahr 1915 verschickt. Seitdem ist der Stil weltweit immer bekannter geworden.

Die Xiang-Stickerei

Die Xiang-Stickerei wurde in der Zeit des Chu-Königreichs der Streitenden Staaten initiiert. Sie wurde das Haupthandwerk in der Umgebung von Changsha, der Hauptstadt der Provinz Hunan. Unter der Qing-Dynastie wurde die Xiang-Stickerei aus den Methoden der Volksstickerei des Hunan entwickelt, wobei sie auch auf die Fähigkeiten der Su- und Yue-Stickerei zurückgriff. Sie hat eine Geschichte von über 2000 Jahren.

Xiang-Produkte verwenden lose farbige Stickgarne, um das Stickmuster zu sticken, und die Stiche sind nicht so scharf wie bei anderen Stickereistilen. Die verschiedenen farbigen Fäden werden miteinander vermischt, was zu einem progressiven Farbwechsel mit einem reichen und harmonischen Ton führt. Die Xiang-Stickerei legt Wert auf Realismus, Einfachheit und Anmut, lebendige Themen, die Kombination aus virtueller und realer Struktur und integriert geschickt traditionelle chinesische Malerei, Poesie, Kalligraphie und Steinmetzkunst.

Die Muster der Xiang-Stickerei stammen hauptsächlich aus traditionellen chinesischen Gemälden von Landschaften, menschlichen Figuren, Blumen, Vögeln und Tieren. Immer von der Natur inspiriert, sind die häufigsten Motive der Xiang-Stickerei Löwen und Tiger. Die Xiang-Stickerei wird hauptsächlich aus reiner Seide, Satin, transparentem Faden und verschiedenen Farben von Samt gefertigt. Ihre Komposition ist streng und ihre Farbe ist lebendig.

Die Xiang-Stickerei gewann den besten Preis auf der Weltausstellung in Turin, Italien, im Jahr 1912 und den ersten Preis auf der Weltausstellung in Panama im Jahr 1933. Die Xiang-Stickerei hat im Laufe der langen Entwicklung ihren eigenen einzigartigen Stil entwickelt. Ihre Werke haben einen hohen traditionellen Handwerkswert sowie einen regionalen kulturellen und künstlerischen Wert. Sie ist zur "Kunstkarte" des Hunan und sogar Chinas geworden!

Chinesischer Stickereistil

Die Yue-Stickerei

Die Yue-Stickerei wurde vollständig unter der Tang-Dynastie entwickelt. Die alten chinesischen Handwerker verwendeten miteinander verdrehte Pfauenfedern als Stickfaden, um die dekorativen Muster zu nähen. Es ist daher kein Wunder, dass diese Art der Stickerei für ihre extreme Feinheit bekannt ist! Die Muster der Yue-Stickerei sind reich und komplex in ihrem Inhalt, mit lebendigen Farben und starken dekorativen Effekten . Das Porträt, die Blumen und die Vögel sind die beliebtesten Themen, da das subtropische Klima die Region mit einer Fülle dieser Pflanzen begünstigt, die man selten in Zentralchina sieht. Außerdem verwendet sie reichhaltige Farben für einen starken Kontrast und einen wunderschönen, lebendigen Effekt.

Die Shu-Stickerei

Die aus Shu, dem Spitznamen von Sichuan, stammende Shu-Stickerei zeichnet sich durch einen raffinierten und lebendigen Stil aus. Sie wird stark von ihrer geografischen Umgebung und den lokalen Bräuchen Sichuans beeinflusst. Die frühesten Spuren der Shu-Stickerei reichen bis zur westlichen Han-Dynastie zurück. Zu dieser Zeit waren bestickte Produkte ein Luxus, den nur die königliche Familie genoss und der streng von der Regierung kontrolliert wurde. Während der Han-Dynastie und der Drei Königreiche war die Shu-Stickerei so wertvoll, dass sie sogar gegen Pferde getauscht oder zur Begleichung von Schulden verwendet wurde!

Shu-Stickereiprodukte findet man hauptsächlich in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan. Sie werden aus weichen Satins und farbigen Fäden hergestellt. Die verschiedenen Stickmethoden bilden einen einzigartigen lokalen Stil. Ihr Handwerk ist bemerkenswert, mit über 100 Arten einzigartiger Stiche! Die Muster der Shu-Stickerei umfassen Blumen, Vögel, Landschaften, Fische, Würmer und menschliche Figuren.

Jetzt kennen Sie alles über die Welt der Stickerei! Wenn Ihnen dieser Artikel gefallen hat, laden wir Sie ein, die faszinierende Welt der chinesischen Stickerei weiter zu erkunden, indem Sie unseren Shop besuchen, wo Sie viele Kleidungsstücke finden, die mit traditionellem chinesischem Handwerk bestickt sind.

Vetement Chinois Femme


Melden Sie sich an, um die neuesten Nachrichten sowie zahlreiche Rabattcodes zu erhalten